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Die Inka – Staatsordnung (2)
Es gab keinen Tribut in Form von Naturalien (Geld gab es ja nicht). Die Bauern durften alles was sie auf ihrem Land erwirtschaften, behalten.
Dafür mußten sie aber ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen, um die Ländereien des Staates, ihres unmittelbaren Herren oder das zum Tempel gehörende Land zu bearbeiten. Dieser Frondienst wurde mita genannt.
Es gab auch Formen der mita, die nichts mit der Landwirtschaft zu tun hatten, wie zum Beispiel die mita zur Schaffung und zum Unterhalt des Straßennetzes oder die mita zur Anfertigung der benötigten Stoffe.
Der Dienst der mita durfte nicht mehr als 90 Tage dauern. In dieser Zeit kam der Staat für die Ernährung, Bekleidung und Unterkunft der Arbeiter auf.
Der Adel war von den Frondiensten befreit und brauchte auch keine materiellen Abgaben zu leisten.
Brauchte man Arbeitskräfte, bspw. für die Erschließung neuen Landes oder die Intensivierung des Bodenbaus, wurden Gruppen aus anderen Teilen des Landes in dieses Gebiet umgesiedelt.
Wenn eine Bevölkerungsgruppe unzufrieden war und es wären Aufstände zu befürchten gewesen, mußte auch diese Gruppe in ein anderes Gebiet des Reiches umziehen.
Notizen: